Weibliche Spiritualität

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Spiritualität ist generell wichtig und essenziell für uns Menschen. Männer und Frauen haben geschlechtsspezifische Zugänge zu ihrer spirituellen Anbindung an die Quelle. Meines Erachtens ist es sehr wichtig, dass Männer und Frauen darüber voneinander wissen. Deshalb schreibe ich speziell in diesem Artikel über weibliche Spiritualität.




Hibisco ,Argaga, Islas Canarias Die Frauen haben einen speziellen Zugang über ihren weiblichen Teil zur Spiritualität. Für die Frau empfiehlt es sich, dass sie sich vor allem mit ihrem weiblichen Aspekten befasst, diese nährt und lebt. Die Frau ist, im Gegensatz zum Mann, angebunden an ihre Zyklen. Das sind der Menstruationzyklus und parallel dazu ihr emotionaler Zyklus. Der Mann ist sehr statisch, wenn er in seiner Mitte ist; emotionale Schwankungen sind ihm eher fremd. Die Frau ist wesentlich fragiler in ihrem Emotionalsystem, als der Mann. Das hat energetische Gründe. Das ist weder besser noch schlechter, sondern einfach nur anders.

Wäre Frau nur in ihren weiblichen Aspekten von Aufnahme, Hingabe, Fliessen usw. verweilt bleibend, würde Frau im Meer ihrer Schwankungen und Emotionen versinken und sich darin verlieren; haltlos ausgeliefert, verletzbar, unaufgefangen. Ihre innewohnenden männlichen Anteile geben ihr jedoch Fokus und Halt.

In der Umkehrung ist es beim Mann genauso: wäre er nur fokussiert, zielorientiert und würde nur Grenzen setzen, ohne sich zu öffnen; dann wäre er einfach nur hart und kalt. Seine inneren, weiblichen Anteile öffnen ihm das Herz; machen ihn ganz.





Navigation

Für die Frau ist es wichtig, sich selbst kennen zu lernen, damit sie weiss, wie sie tickt, sodass sie sicher durch ihr Leben tanzen kann. Das geschieht, wenn sie ihre Rhythmen kennt und sich damit navigieren kann. Deshalb ist es wichtig, dass sie mit ihren Emotionen und dem Emotionalkörper gut umzugehen weiß. In ihrer weiblichen Spiritualität wird sie z.B wissen, wann sie sich hingibt, oder wann sie ihre Grenzen zieht, oder ob es Zeit für Handeln im Aussen oder eher Zeit für Rückzug. Geht sie darüber hinweg, schadet sie sich selbst.



Die 11 Mondpunkte

Die weise Frau weiß um ihre Körperenergie und Verbundenheit mit der großen Mutter Erde, sie hat eine besonders tiefe Verbindung zu ihr. Die Kundalini Yoga bietet das Modell der "11 Mondpunkte" an. Bei der Frau wechseln die energetischen Zustände ca. alle zweieinhalb Tage. Ich habe viel Feedback dazu bekommen, da ich ja u.a. dieses Wissen an weibliche Kundschaft weitergebe und habe bestätigt bekommen, dass jede Frau ihren ureigenen Rhythmus hat und sie so viel besser mit ihren verschiedenen Stationen umgehen kann; sich weniger durcheinander macht, sich weniger durch Unachtsamkeit verletzt und im Grossen und Ganzen dank der Annerkennung und Kenntnis sich wesentlich besser durch ihr leben navigieren kann.



Menstruation

Ja, ich schreibe als Mann darüber. Nein, ich habe so etwas nicht. Ja, ich kann als Mann keine Ahnung davon haben, wie das ist. Aber ich kann es wissen. Es ist wichtig als Mann, dass ich das weiss. Dass ich das begreife. Dass ich das wertschätze. Dass ich um die Kraft und den Zauber weiss. Dass ich um die Höhen und Tiefen der Frau weiss. Weil ich sie so lieben kann. Aber gut. Ich schreibe nicht viel. Ich weiss aus Erfahrungsberichten, dass Frau mit ihren Menstruation viel besser und schmerzfreier umgehen kann, wenn sie sich voll und ganz daraufeinlässt und sich damit arrangiert; sich Zeit und Ruhe nimmt für ihre "Tage"; sie nicht als lästig ansieht. Sie kann die Tage als weiblichen Ausdruck und Verbindung zur Erde zu sehen; sich darüber bewusst sein, welches energetisches Potential sich im Zyklus verbirgt. Es ist eine andere Kraft. Nicht die physische Kraft. Ich weiss, dass Menstruation und Energiesystem der Frau unmittelbar miteinander verknüpft sind; dass eine Rhythmusverschiebung meist energetischen Resets sind; und ich erfuhr um viele heilige Riten rund um die Menstruation.



Einigung

Der Kampf um das "Besser" und "Schlechter" ist sinnlos. Es ist ebenso sinnlos, die Frau zu vermännlichen oder den Mann zu verweiblichen. Gleichschaltung auf Geschlechterebene funktioniert nicht; solange wir nicht in uns allen den Mensch hinter dem Geschlecht sehen. Sehen wir primär den Menschen hinter jedem Geschlecht, können wir jegliches Gerangel beenden und einfach akzeptieren, dass wir nur auf Geschlechterebene von Natur aus unterschiedlich sind. Es geht bei der Frau darum, dass sie ihren inneren, männlichen Anteil erforscht, der ihr hilft, sich selbst zu führen und zu schützen. Beim Mann geht es vor allem darum, dass er ins Herz und ins Mitgefühl kommt, indem er sich seinen inneren, weiblichen Anteilen stellt.
Beide, Mann und Frau vervollständigen sich nicht gegenseitig im Aussen; sie vervollständigen sich jeweils selbst durch die klare Integration ihrer männlichen und weiblichen Anteile. Jeder kann nur in sich vollständig werden; es sei denn, man liebt das Drama.

Die Gleichschaltung der Geschlechter, so wie sie heute praktiziert wird, dient zu nichts weiter, als die Kluft zum Miteinander und vor allem zu sich selbst zu erweitern. Die Geschlechter sind nicht gleichschaltbar. Ihre spezifischen Qualitäten sind zu unterschiedlich. Die Frau funktioniert nun eben mal anders als der Mann.

Für den Mann ist es wichtig, das So-Sein, das "Anderssein" der Frau zu akzeptieren, wie es ist. Er kann es sogar lieben lernen! So kann Frau sich in ihrem Frausein ganz entfalten, ohne den Mann als Hindernis zu betrachten. Im Umkehrschluss gilt das natürlich auch für Frau in Bezug auf den Mann. Für beide gilt, dass es für alle das Beste ist, dass alle in der Lage sind, jeweils den Schatz im Anderen anzuerkennen.

Beide zusammen können, energetisch gesehen; alles vollkommen machen. Das ist die Form der wahren Verbundenheit zwischen dem Weiblichen und dem Männlichen.



"Die gegenseitige, bedingungslose Akzeptanz von Mann zu Frau und von Frau zu Mann ist die wahre Verbundenheit zwischen dem Weiblichen und Männlichen. Es erfordert Reife und Integrität, um das zu erkennen. Der Anfang dazu beginnt immer in einem selbst."

(C. Malzahn)




Text von Christian Malzahn




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