Emotion - Intuition - Gefühl

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Emotion, Intuition, Gefühl, Fühlen - diese Dinge entspringen unserer nicht-rationalen Seite. Sie stiften oft Verwirrung, da man "irgendetwas" spürt, darauf reagiert, es aber verstandesmässig nicht mehr genau einordnen kann. Schnell verfallen wir in gewissen Umständen in die totale Identifikation mit emotionalen Zuständen; für den Verstand kaum fassbar und erklärbar; in dem Moment, wo es passiert.


Paisaje Lunar, Villaflor, Tenerife

Ausdruck unseres nonverbalen Wesens

Gefühle und das Fühlen sind Ausdruck unseres nonvisuellen, nonintellektuellen Wesensanteils; Emotionen sind die treibende Kraft; das Werkzeug parallel zu unserem Intellekt.

"Fühlen" ist das, was wir spontan empfinden. Emotion ist seelische Energie in Bewegung, sozusagen in Bewegung gekommenes Gefühl.

Wir sind in der Lage, auch Emotionen und Gemütszustände anderer Menschen zu spüren. Manchmal überkommt uns Emotion als Reaktion in Bezug auf ein bestimmtes Erlebnis, Ereignis oder Geschehen.














Der Unterschied zwischen "Fühlen" und "Emotion"

Es besteht ein wichtiger Unterschied zwischen "Fühlen" und "Emotion ". Fühlen, das ist das, was wir im unmittelbaren Hier und Jetzt empfinden und nonvisuell und nomintellektuell wahrnehmen. So wie das Männliche visuell und intellektuell wahrnimmt, so tut das Weibliche es mit dem Fühlen. Fühlen und Gefühle, das sind zwei verschiedene "Dinge". Als Gefühl bezeichnen wir momentanes Empfinden und die Wahrnehmung von Emotion. Wenn die Emotion uns einnimmt, dann sind wir emotional; wir vereinen in diesem Moment unsere Identität mit jener Emotion. Ge-fühl ist subjektiv, es ist das Gewahrsein; es ist eine Art undifferenzierter Mix aus Wahrnehmung, Intuition und Emotion. Wenn wir etwas als heiss oder kalt empfinden, dann ist dies das wahrnehmende Fühlen im Ist-Zustand. Wenn wir Emotionen fühlen, wie zb. Wut oder Ärger, dann hat es meist etwas mit unseren in uns schlummernden Emotionen zu tun, die in uns lagern. Emotionen können Ergebnisse aus der Vergangenheit sein, oder auch vom Mind aus Angst heraus auf die Zukunft projiziert. Emotionen sind psychische Elemente, die in gewissen Situationen zum Vorschein kommen. Wenn sie das tun, dann oftmals in geballter Kraft. Jemand im Aussen kann bei uns das Knöpfchen drücken und die Emotionsblase steigt unvermittelt auf. Emotionen und werden körperlich fühlbar. Die Auslösungen von Emotionen sind mannigfaltig und menschlich. Emotionen können uns überfluten und uns zu etwas hinreissen, was wir vom Verstand her vielleicht gar nicht wollen. Die Quelle dieser Emotionen nennt man "Emotionalkörper". Mit Meditationstechniken können wir diesen Emotionalkörper in den Griff bekommen, damit er uns nicht mehr komplett beherrscht. Gefïhle können wir wahrnehmen, aber wirklich begreifen können wir sie oft nicht. Wichtig zu wissen ist, dass Emotion die erschaffende Kraft von dem ist, was wir unsere Realitätserfahrung nennen.

Fühlen und Emotionen sind die Sprache unserer nonverbalen, spirituellen Existenz. In unseren Träumen finden Fühlen und Emotionen bildhafte Ausdrucksform.


Die fünf natürlichen Emotionen nach N. D. Walsch

N.D. Walsch mit seiner Literatur vermittelt sehr viel spirituelle Information. Auch seine Ausführungen über Emotionen sind sehr interessant.

"Die fünf natürlichen Emotionen sind: Kummer, Ärger, Neid, Angst und Liebe, wobei Angst und Liebe das eigentliche Fundament dieser fünf Emotionen bilden. Kummer, Ärger und Neid gehen aus Liebe und Angst hervor. Liebe und Angst ist die Urdualität und letztendlich liegt dieser Urdualität die Liebe zugrunde."

N.D.Walsch



Kummer: wir fühlen ihn in Form von Schmerz und Leid. Er ermöglicht uns die Erfahrung des Abschiednehmens und er lässt uns die Traurigkeit des Verlusts fühlen. Wenn wir unseren Kummer zulassen und ausdrücken, werden wir ihn los.
Depressionen sind die Folgen von unterdrïcktem Kummer.

Ärger: er erlaubt uns das Verneinen. Man muss dabei weder ausfallend werden, noch jemanden Schaden zufügen.
Aus ständig unterdrücktem Ärger wird rasende Wut. Ärger gestattet uns, Grenzen zu ziehen, "nein" zu sagen. Wir können lernen, beim Nein-Sagen gelassen zu bleiben.
Wenn wir unseren Ärger immer unterdrücken, züchten wir in uns die rasende Wut.

Neid: er hilft uns, nicht aufzugeben, er fordert uns auf, weiter zu machen, über uns hinaus zu wachsen.
Die Folge von unterdrücktem Neid ist Eifersucht.

Angst: sie macht uns vorsichtig und diese Vorsicht hilft dem Körper, sich nicht zu verletzen. So gesehen ist sie eine Art der Liebe zu uns selbst.
Panik ist die Folge von ständig unterdrückter Angst.

Liebe: alles hat den Ursprung in ihr. Sie ist das Erste und Höchste. Wenn man sie an Bedingungen knäpft, beschneidet man sie und Ergebnis heisst Leid.
Wenn wir die Liebe unterdrïcken, werden wir besitzgierig.


Bauchgefühl

Parallel zu unserer Bewusstseinsentwicklung entfaltet sich auch unsere emotionale Seite. Wir werden sensibler für emotionale Inhalte anderer Menschen und können sie bewusster zu spüren. Es ist das, was wir als "Bauchgefühl" bezeichnen. Unsere feinfühlige Wahrnehmung können wir sogar soweit sensibilisieren, dass wir in der Lage sind, emotionale Schwingungen nichtstofflicher Wesen wahrnehmen zu können .


Intuition

Während das Fühlen zum "unteren Bereich" (Sakralchakra) gehört, so ist die Intuition dem "oberen Bereich" zu zuordnen (Stirnchakra oder Drittes Auge).

Die Intuition ist die Wahrnehmung jenseits unserer persönlichen Gefühlswelt. Man kann sie stärken und schärfen; zu sehr feinen Wahrnehmungs-Sensoren entwickeln. Wir werden empfänglicher für das, was man "Eingebung" nennt. Die Intuition ist so etwas wie das Ohr zur Seele. Ich nenne die Intuition auch die "kleine Inspiration". Sie ist die Verbindung, unser Anschluss, zu der universalen Weisheit unseres Höheren Selbst; zum Universum, zum Kosmos.


Der Emotionalkörper

Die emotionale Seite von uns nennt man "Emotionalkörper". So wie wir nicht unser Körper sind, uns aber wohl mit unserem Körper zum Ausdruck bringen; so sind wir ebenso wenig unser Emotionalkörper. Dieser Emotionalkörper kann ein recht eigenständiges Leben führen, wenn wir uns zu sehr mit ihm identifizieren. Umso weniger wir unseren Emotionalkörper im Griff haben, desto mehr beherrscht er unser Leben und Handeln. Vielen ist es nicht bewusst, wie massgeblich unser Emotionalkörper an unseren Handlungen beteiligt ist und z.B wieviel Freundschaften er zerstören kann. Die meisten reaktiven Handlungen entspringen dem Emotionalkörper und richten mehr Unheil an, als sie das sie von Nutzen sind. An Diejenigen, die sagen, sie seien gerne emotional: wenn ihr Euch wegen Eurer emotional-wankenden Zustände selbst nicht leiden könnt und ihr erwartet aber, dass Eurer Partner das gefälligst auszuhalten hat, wie soll das auf Dauer funktionieren? Wie ich schon weiter oben sagte: es geht nicht ums Fühlen, sondern um Emotionen, denn Fühlen ist ein wunderbares Geschenk.


Die energetische Kraft der Emotion

Emotionen besitzen viel Energie und uns fällt es nicht immer leicht, sie im Griff zu halten. Entweder "lassen wir uns von ihnen reiten", flippen aus, oder aber auch neigen wir zur Verdrängung, wenn wir sie als unangenehm empfinden, oder/und wir sie nicht erklären können. Die Verdrängung kann fatale Folgen haben, denn unterdrückte Aspekte sind vergleichbar mit versteckten Zeitbomben, die irgendwann unweigerlich hochgehen, wenn sie im Schatten belassen werden.
Der kontrollierte Umgang mit Gef&iiml;hlen und Emotionen ist möglich. Umso mehr man sich seelisch in seiner Mitte befindet, umso besser kann man sie kanalisieren. Allerdings wollen Gefühle und Emotionen gefühlt werden; der Versuch, sie nur mit dem Verstand zu bearbeiten, bringt ausser Kopfschmerzen recht wenig. Umso bewusster wir mit Gefühlen umgehen, desto weniger unkontrolliert äussern sie sich.


Emotion als erschaffende Kraft

Emotion, das ist Energie in Bewegung; die erschaffende Kraft im Universum. Deshalb ist es wichtig, sich der emotionalen Prozesse in sich bewusst zu werden und schliesslich bewusst darüber zu bleiben. Im übertragenen Sinn verwirklicht sich hier das Gleichnis "Glaube versetzt Berge". Glaube initiiert Emotion. Schaffenskraft. Energie. Glaube, das ist eine bestimmte Form der Aufmerksamkeit; eine Aufmerksamkeit der Seele. Geist und Vernunft bilden eine andere Form der Aufmerksamkeit. Jede Form der Aufmerksamkeit setzt emotionale Energie in Gang. Aufmerksamkeit und Energie erschaffen Ergebnisse in unserer Realität. So funktionieren unsere Glaubenssätze; als treibende Kraft unserer Realitätserfahrung.


Emotion als Informationsträger

Emotion ist, wie schon erwähnt, die Kommunikationsebene des nonverbalen Spirits. Wenn wir die materielle Ebene und die Ebene des Verstandes weglassen, dann bleibt nur noch die nonverbale Wesensebene. In diesem Bereich kann sich die spirituelle Wesensebene zum Ausdruck bringen. Emotionen sind so etwas wie Sprache und so wie in einer Sprache Worte aus Buchstaben bestehen, so sind die Emotionen die Worte dieser Sprache, also Informationsträger. Es geht also nicht um die Emotion selbst, sondern um die Information, die mit ihr getragen wird. Wir Menschen haben grosse Schwierigkeiten, diesen Unterschied wahrzunehmen und wir sind geneigt, die jeweilige Emotion als die Emotion zu fühlen, statt sie als Informationsträger zu sehen, wenn wir sagen, dass wir fühlen. Sehr gut lässt sich das am Beispiel des Schmerzes veranschaulichen: wenn wir Schmerzen empfinden, kommen wir meist nicht auf die Idee, zu hinterfragen, welche Information in diesem Schmerz sitzen könnte, denn wir sind geneigt, im Fühlen des Schmerzes stecken zu bleiben.


Emotionen und Energieraub

Emotion ist spiritueller Treibstoff. Energieraub findet durch lebendige Menschen statt. Ein Mensch, der nicht in der Lage ist, seine Energiehaushalt zu verwalten, läuft früher oder später zwangsläufig in Gefahr, energetisch leer zu laufen. Er braucht einen Wirt. Das sind die Mitmenschen. Die gängigste Form von Energieraub geht über die Kommunikation, um Emotionen im Gegenüber auszulösen. Reagiert der Gegenüber emotional, wird dieser als Quelle angezapft. Energiesauger lieben emotionale Dramen, Kämpfe, Auseinandersetzungen. Er wird fragen, zerren, rühren, Aufmerksamkeit fordern usw. Friedlich können sie auf Dauer nicht sein. Meine Erfahrung mit solchen Menschen ist, dass sie immer wieder auf emotionale Ladungen zusteuern, wie Motten ins Licht. Das kann sehr anstrengend sein. Sozial sind sie meist nicht sehr verträglich. Entweder sie isolieren sich, oder man wird sie nicht los. Wenn sie sich isolieren, holen sie sich von Zeit zu Zeit ihre nötige Dramendosis ab. Die andere Version ist einfach lästig, das sind "Nehmer". Wenn man Zeit mit einem Energiesauger verbringt und nicht weiss, sich abzugrenzen, fühlt man sich nach einem Kontakt mit einem solchen leer, schwer und müde. Grenzt man sich ab, wird die friedlichste Situation mit ihnen irgendwann kippen. Der Energiesauger wird versuchen, an seinen "Stoff" zu kommen. Einen Energiesauger kann man leicht entlarven, indem man sich einem Solchen nicht mehr als Wirt zur Verfügung stellt. Der Energiesauger reagiert darauf meist entweder leidig oder aber aggressiv. Er wird versuchen, auf die Tränendrüse zu drücken, oder aber er wird angreifen. Er kann sogar so perfide werden, den Angriff-ist-die-beste-Verteidigung-Joker ziehen und seinen angedachten Wirt des Energieraubs zu bezichtigen. Ich muss dazu anmerken, dass die meisten Energiesauger dessen nicht bewusst sind, dass sie Energiesauger sind.



Fazit

Emotion ist auch die treibende, erschaffende Kraft unserer Handlungen und Aktionen. Das bedeutet, wir tun gut daran zu lernen, wie mit Emotionen umzugehen.

Gefühl und Intuition sind wichtige Bestandteile des menschlichen Seins. Sie wollen zum Ausdruck gebracht werden, gefühlt werden.



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Text zusammengefasst von Christian Malzahn




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Seelenflügel - Buch SEELENFLÜGEL ... eine Reise durch Leben und Sein, Christian Malzahn


cover Der Emotionscode, Bradley Nelson


cover Eine neue Erde - Selbstzerstörung oder Bewusstseinssprung, Eckhart Tolle


cover Gespräche mit Gott, Bd.3, Kosmische Weisheit, Neale Donald Walsch


cover Nur die Angst stirbt, Barry Long



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